Unter Wachstumsaktien ersteht man Aktien von Unternehmen, die über einen langen Zeitraum hinweg ein konstantes Wachstum des Umsatzes und/oder der Gewinne aufweisen. Dabei ist es unerheblich, ob dieses Wachstum durch Marktanteilsgewinne, Expansion oder Marktwachstum erzielt wird. Investieren in Wachstumsaktien gilt als besonders risikobehaftete Anlagestrategie, da sich ihr Wert aufgrund von unvorhersehbaren Ereignissen schnell ändern kann. Zudem werden Wachstumsaktien von Anlegern häufig mit hohen Bewertungen (Bewertungsmultiples) versehen, was zu hoher Marktkapitalisierung führt. So kann der Aktienkurs an einem einzigen Handelstag am der Börse um manchmal 10% steigen oder fallen.
Das Gegenteil von Growth Stocks sind Value Aktien. Je nach Phase, in der sich ein Aktienmarkt befindet, ist die eine oder die andere Investment-Style en vogue, wie folgende Grafik veranschaulicht:
In der heutigen Zeit zählen Unternehmen wie
zu Wachstumsaktien.
Mit fortschreitender Investition in Innovation veränderte sich die Art der stark wachsenden Unternehmen von “alten” Giganten wie Coca-Cola, die eher industriell geprägt sind, zu hochtechnischen Geschäftsmodellen wie jene von eBayer und Co. Das System, mit dem Wachstumsaktien identifiziert werden, hat sich seither jedoch nicht verändert, auch wenn sich die Gestalt der so kategorisierten Unternehmen im Marktdurchschnitt gewandelt hat.
Folgende Grafik zeigt anschaulich, wie der Zeitgeist im Jahr 2022 ist: Die typische Growth Aktie Apple ist, betrachtet man den historischen Bewertungsdurchschnitt dieses Werts, deutlich überbewertet.
Ganz anders bei British American Tabacco als klassischer Vertreter der Large Cap Value-Aktien:
Eine kurze Aktienanalyse offenbart dem suchenden Anleger meist schnell, ob es sich bei einer Aktie um einen Wachstumswert handelt oder nicht. Einige Kennzahlen helfen dabei, ein grobes Bild des betrachteten Unternehmens zu entwerfen:
Um Wachstumsaktien zu finden, eignen sich kurze Recherchen zu folgenden Themen: